Donnerstag, 21. März 2013

Studie zur Wirksamkeit eines Milchproduktes mit natürlich angereichertem Melatonin

Führt Melatonin in Milch zu erholsameren Schlaf? Eine Studie ging dieser Frage nach und untersuchte die Wirkung von Nacht-Milchkristallen - einem Milchprodukt mit natürlich angereichertem Melatonin - im Hinblick auf den Schlaf. Die Ergebnisse würden einen positiven Wirkungszusammenhang bestätigen. Nachzulesen im Fachjournal „Der Lebensmittelbrief – ernährung aktuell:

Dustmann, H.; Weißsieker, H.; Wetendorf, R. (2008): Wirksamkeit eines Milchprodukts mit nativ erhöhtem Melatoningehalt. In: Der Lebensmittelbrief - ernährung aktuell, 19. Jg., Heft 11/12, S. 320-321. http://www.wirksamkeitsstudie.de.tf
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Montag, 18. März 2013

Das Reisen der Zukunft: Erholt ankommen nach langen Flügen

Nach einem Langstreckenflug topfit zum Business-Meeting oder ausgeruht in den Urlaub starten? Nun kann das Reisen für Flugpassagiere noch entspannter werden.

Mittlerweile gehören weiche Lichtübergange zwischen Tag und Nacht in Verkehrsflugzeugen zum heutigen Standard. Welche spezielle Mischung aus Farben und Helligkeit für ein höheres Wohlbefinden sorgen, wurde jetzt vom Fraunhofer-Institut untersucht.

Das Experiment

Unter echten Bedingungen, erlebten 32 Probanden an Bord eines Simulators je drei Nachtlangstreckenflüge.

Grundlegend gestaltete man die Untersuchungsvariablen nach dem Wissen, wie Licht auf den menschlichen Körper wirkt: Licht reguliert die innere Uhr des Menschen und nimmt so Einfluss auf das Befinden. Es steuert den Schlaf-Wach-Rhythmus, indem Licht beispielsweise das Schlafhormon Melatonin fördert und durch das Stresshormon Cortisol unsere Aktivität unterstützt.

Die Lichtintensität wurde daher mit Hilfe von intelligenten Beleuchtungssystemen auf die jeweiligen Flugphasen und –zeiten abgestimmt. Zum anderen sollten unterschiedliche Farbspektren den natürlichen inneren Rhythmus der Passagiere berücksichtigen.

Verschiedene Zustände der Probanden wie Müdigkeit, Schlafqualität, Stress, Wohlbefinden und Aktiviertheit, wurden mit medizinischen Instrumenten gemessen. Speichelproben erfassten den Spiegel des Schlafhormons Melatonin und des Stresshormons Cortisol. Zudem lieferten Selbst- und Fremdeinschätzungen der Untersuchungspersonen Ergebnisse hinsichtlich der Wirkung von verschiedenen Licht- und Farbnuancen.

Die Ergebnisse der Tests

Warmes, weißes Licht zu Beginn eines Nachtfluges würde zur Behaglichkeit und Entspannung beitragen, rege die Melatoninproduktion an, sorge für eine ruhigere Herzfrequenz und mache somit den Flugverlauf für den Passagier durch einen besseren Schlaf entspannter, resümieren die Forscher.
Kaltes, weißes Licht (hoher Blauanteil) am Morgen nach der Nachtruhe wirke hingegen aktivierend und ließe den Fluggast durch die Unterdrückung der Ausschüttung des Schlafhormons Melatonin das Ziel aktivierter erreichen, erklären sie außerdem.

Das Fazit des Institutes

„Der Einsatz aktivierender Beleuchtungssysteme auf LED-Basis verbessert Erholungs- und Komfortwerte für Passagiere auf Langstreckenflügen.“

Dienstag, 12. Februar 2013

Besser schlafen durch Melatonin? Neue Studie.

In einer Studie haben Wissenschaftler zeigen können, dass Melatonin die Schlafqualität von Dialyse-Patienten verbessern kann. Hintergrund: Die Dialyse stört bei vielen Betroffenen den Tag-Nacht-Rhytmus. Dadurch leiden sie vermehrt unter Schlafstörungen. In den Untersuchungen der Forscher konnten die Schlafstörungen durch die Zufuhr von Melatonin für eine kurze Zeit behoben werden. Die Forscher versuchen nun herauszufinden, unter welchen Umständen auch Langzeitwirkungen erzielt werden können.

Montag, 4. Februar 2013

Depressiv durch Melatoninmangel?

Und los geht es mit einer älteren Meldung. Wissenschaftler der Ohio State University haben vor rund zwei Jahren herausgefunden, dass Dämmerlicht im Schlafzimmer nicht nur den Schlaf stören kann. Vielmehr steigt auch das Risiko, an Depressionen zu erkranken. Für ihre Studie setzten die Forscher Hamster nachts leichtem Licht aus. Nach acht Wochen zeigten sich deutliche Verhaltensunterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe. Wie die Forscher dies herausfanden? Sie haben den Grad der Depression am Süßigkeitenverzehr der Nager gemessen. Unter normalen Umständen können sie nicht genug von der süßen Ware bekommen. Doch die Hamster mit der depressiven Störung zeigten kaum Interesse an den zuckerhaltigen Produkten. Einen möglichen Zusammenhang sehen die Wissenschaftler hier mit dem Botenstoff Melatonin. Das körpereigene Schlafhormon ist wichtig für die Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus und konnte in den hellen Nächten von den Tieren nicht ausreichend ausgeschüttet werden.