Montag, 4. Februar 2013

Depressiv durch Melatoninmangel?

Und los geht es mit einer älteren Meldung. Wissenschaftler der Ohio State University haben vor rund zwei Jahren herausgefunden, dass Dämmerlicht im Schlafzimmer nicht nur den Schlaf stören kann. Vielmehr steigt auch das Risiko, an Depressionen zu erkranken. Für ihre Studie setzten die Forscher Hamster nachts leichtem Licht aus. Nach acht Wochen zeigten sich deutliche Verhaltensunterschiede im Vergleich zur Kontrollgruppe. Wie die Forscher dies herausfanden? Sie haben den Grad der Depression am Süßigkeitenverzehr der Nager gemessen. Unter normalen Umständen können sie nicht genug von der süßen Ware bekommen. Doch die Hamster mit der depressiven Störung zeigten kaum Interesse an den zuckerhaltigen Produkten. Einen möglichen Zusammenhang sehen die Wissenschaftler hier mit dem Botenstoff Melatonin. Das körpereigene Schlafhormon ist wichtig für die Steuerung des Tag-Nacht-Rhythmus und konnte in den hellen Nächten von den Tieren nicht ausreichend ausgeschüttet werden.

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